Bürger - Schützen - Verein Hiesfeld 1654 e.V.


                      
    

  

 



          
  

31.8.2019    /    Lokalausgabe Neue Rhein Zeitung Dinslaken

















                             

Geschafft: Hans-Werner Simon ist neuer Schützenkönig des BSV Hiesfeld. In diesem Jahr gab es beim Schützenfest am Rotbach drei Titelaspiranten. Nach dem letzten Schuss auf den Vogel jubelten die Schützen.                                                                        FOTO: HEIKO KEMPKEN / FUNKE FOTO SERVICES

Hans-Werner Simon ist König
Mit dem 376. Schuss wurde beim BSV Hiesfeld der spannende Wettkampf entschieden. Drei Schützen legten auf den Rumpf an. Neuer Prinz ist Justin Schobert

Von Corinna Meinold

Dinslaken.  Nach einem spannenden Wettkampf holte sich Hans-Werner Simon am Samstag den Titel. Für ein Jahr regiert er als König den BSV Hiesfeld.

Am späten Nachmittag wurde es am Samstag das erste Mal spannend am Rotbach. „Das Finale ist erreicht, die Pfänder sind unten“, sagte Karl Zimmermann, erster Vorsitzender des BSV Hiesfeld 1654. Bevor es um die Königswürde ging, hieß es für die Schützen: Antreten vor dem Vereinsheim und Zimmermann fragte, ob es Aspiranten für den Thron gebe.

Bei den Jugendlichen meldeten sich mit Maja, Jana und Justin Schobert sofort drei Anwärter, doch auch bei den Erwachsenen traten nacheinander mit Hans-Werner Simon, Holger Galle und Kevin Zimmermann unter immer größer werdendem Jubel drei Aspiranten vor.

Erst drei Jahre im Verein

Somit stand eines schon mal fest: Der BSV Hiesfeld wird auch in diesem Jahr wieder einen Schützenkönig haben. Hätte sich niemand gemeldet, wäre der Rumpf oben geblieben, ein Tageskönig wäre nicht ermittelt worden, wie Karl Zimmermann erklärte – und das erstmalig in der Vereinsgeschichte.

Doch soweit kam es nicht, dafür sorgte das Aspiranten-Trio. Bei der Frage, welchen Namen der neue König tragen würde, machte es das Trio aber spannend und lieferte sich einen packenden Wettbewerb. Bevor es um den Rumpf ging, hatten sich Klaus Schreiber (Kopf/68. Schuss), Wolfgang Regorz (rechter Flügel/141. Schuss) und Jessica Fischer (linker Flügel/255. Schuss) die Pfänder gesichert.

Um 18.15 Uhr hing auch der Rest des hölzernen Vogels schon gewaltig in Schieflage, wackelte und bewegte sich – zierte sich aber noch eine halbe Stunde lang. Mit dem 376. Schuss hatte der BSV Hiesfeld um 18.45 Uhr einen neuen Regenten: Hans-Werner Simon war der Glückliche, der im richtigen Moment an der richtigen Stelle stand.

Ein junger Thron

Der 48-Jährige ist erst seit drei Jahren im Verein – dass er so schnell schon Schützenkönig werden würde, hätte er damals nicht gedacht. Im vergangenen Jahr war Hans-Werner Simon schon einmal als Minister auf dem Thron, sein Entschluss, dieses Mal um die Königswürde zu kämpfen, sei schon letztes Jahr nach dem Königsschießen gereift, verriet der frisch gebackene Regent. Neben Königin Martina Schobert stehen ihm die beiden Ministerpaare Kevin Zimmermann und Lisa Heckmann sowie Holger Galle und Michelle Schobert zur Seite.Ein junger Thron – alle sind unter 50 Jahre alt. „Wir als Jüngere wollten zeigen, dass wir bereit sind, etwas für den Traditionsverein zu tun“, so Hans-Werner Simon. „Wir sind eine gute Truppe“, findet der Schützenkönig und freut sich auf das kommende Jahr.

Justin Schobert ist neuer Prinz des BSV

Die Jugend machte es noch spannender als die Erwachsenen. Hier fiel der hölzerne Vogel erst um kurz nach sieben von der Stange. Mit dem 192. Schuss setzte sich Justin Schobert gegen seine Schwestern durch und ist nun neuer Prinz des BSV Hiesfeld.

Die Pfänder gingen zuvor an Maja Schobert (Kopf/23. Schuss), Eike Bruns (rechter Flügel/103. Schuss) und Jana Schobert (linker Flügel/142. Schuss).

Ehrungen und Beförderungen

Für ihre langjährige Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Thomas Grote (10 Jahre), Tanja Lobert, Sascha Wahren, Jürgen Wölk (15 Jahre), Bernhard Merz, Heidi Saß, Klaus Schröder (20 Jahre), Karsten Kräcker (25 Jahre), Gabriele Laux (30 Jahre), Bernd Brüggemann, Holger Opriel, Manfred Saemann und Kurt Schneider (40 Jahre). Georg Wielgosz wurde zum Leutnant befördert.